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Spotify: Schluss mit kostenlos?

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Wir stehen in der Küche und kochen Spaghetti Bolognese. “Kannst du bitte mal Musik anmachen?”, fragt mich meine Freundin, während sie die Nudeln abgießt. Ich setze mich an den Ecktisch und schalte ihr Tablet ein. Musik hören wir eigentlich immer via Spotify, denn dort ist es kostenlos und die GEMA hat nicht alles gesperrt. “Taylor Swift wär gut”, ruft sie über ihre Schulter und ich fange an zu suchen. Komisch. Keine Taylor weit und breit. Ich google und finde sofort den Grund: Taylor Swift hat Spotify verboten, ihre Musik zu spielen.

Ich drehe stattdessen etwas von Miley Cyrus auf und google ein bisschen weiter. Mein Kumpel hat mir gestern außerdem erzählt, dass Spotify bald etwas kosten soll. Ob das wohl stimmt?

 

 

Spotify: Nummer 1 der Streaming-Dienste

 

Spotify ist Marktführer unter den Streaming-Diensten: Rund 55 Millionen Menschen nutzen den kostenlosen Zugang des Musikportals, 20 Millionen weitere investieren in die kostenpflichtige Variante: Für rund 10 € im Monat kann man mit einem Premium-Account werbefrei Musik hören, die Soundqualität erhöhen, seine Playlists abspeichern und auch offline hören. Wir haben uns bisher aber noch nicht für den kostenpflichtigen Account angemeldet, weil die Musik durch die Boxen meines uralten Laptops auch in höherer Qualität leider nicht besser klingt und weil uns die Werbung zwischen den Songs eigentlich nicht besonders stört.

 

 

Spotify: Künstler weigern sich

 

Bereits im November 2014 gab Taylor Swift bekannt, dass sie ihre komplette Musik aus dem Streaming-Dienst Spotify zurückgezogen hat. In einem Interview dazu sagte sie damals: „Ich möchte mit meinem Lebenswerk nicht zu einem Experiment beitragen, das nach meinem Gefühl Autoren, Produzenten und Künstler nicht fair entschädigt.“ Seither sind auch zahlreiche deutsche Künstler ihrem Beispiel gefolgt, in etwa Sven Regener (Sänger von Element of Crime), Farin Urlaub und Herbert Grönemeyer. Regener meinte dazu: “Der Sound bei Spotify ist schlecht und niemand verdient daran: Das Unternehmen macht Verlust und für die Künstler gibt es quasi nichts.“

Haben kostenlose Streaming-Dienste also doch nicht die glorreiche Zukunft vor sich, die ihnen so lange vorausgesagt wurde?

 

 

Spotify: Bald nur noch mit Premium-Account?

 

Spotify wird vorgeworfen, seine Vertragspartner nicht angemessen zu bezahlen. Immer mehr Künstler sind außerdem der Meinung, dass ihre Musik nicht einfach kostenlos und werbefinanziert zur Verfügung gestellt werden sollte. Über daraus resultierende Einschränkungen herrscht aber noch Unklarheit, bisher wurden mehrere Modelle vorgeschlagen. In etwa könnte künftig für Gratis-User nur noch eine bestimmte Anzahl an Songs aus einem neuen Album zur Verfügung gestellt oder nur über einen bestimmten Zeitraum hörbar gemacht werden. Eine weitere Idee sieht vor, dass beispielsweise Top-Hits künftig nur noch Premium-Usern vorbehalten sind. Möglich wäre aber auch eine komplette Abschaffung der Gratis-Accounts damit würde sich Spotify am Modell von Apple Music orientieren. Aber ob das so eine gute Idee ist?

Noch könnt ihr euch jedenfalls alle Songs gratis bei Spotify anhören! Ihr könnt Musik über den Spotify Web Player hören oder euch die App kostenlos für iOS und Android downloaden. Und für das Premium-Abo gibt es außerdem einen kostenlosen Probemonat.


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